Neuerscheinungen

IDSopen 8 Diskurs - interdisziplinäer 11
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Dang­Anh, Mark/Acke, Hanna/Bonacchi, Silvia/Meier­Vier­acker, Simon/Warnke, Ingo H. (Hg.) (2024): Diskursanalyse jenseits von Big Data. Diskurs – interdisziplinär 11. (= IDSopen 8). Mannheim: IDS­-Verlag. https://doi.org/10.21248/idsopen.8.2024.19.

Diskurse sind Gesellschaftsgespräche makrosozialer Dimension, die mikrosozial ausformuliert werden. Mit Rücksicht auf die Empirie der sprachlichen Situation und entgegen des Trends, Diskurse ausschließlich anhand kompilatorischer Großdaten – Big Data – erfassen zu wollen, präsentiert der Band Beiträge, die individuelle, interpersonale, situative, ortsgebundene und einzeltextbezogene Diskursdimensionen in den Blick nehmen. Die neue IDSopen-Reihe „Diskurs – interdisziplinär“ des gleichnamigen Tagungsnetzwerks ermöglicht Einblicke in und Ausblicke auf aktuelle diskursanalytische Forschung.

Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis. Mannheim: IDS-Verlag.
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Geschäftsstelle des Rats für deutsche Rechtschreibung (Hg.) (2024): Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis. Mannheim: IDS-Verlag. https://doi.org/10.14618/s99n-fk38.

Das vorliegende Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung mit den komplementären Komponenten Regelteil und Wörterverzeichnis umfasst die Regeln und Kodifizierungen des zentralen Rechtschreibwortschatzes der deutschen Sprache, wie sie vom Rat für deutsche Rechtschreibung in seiner dritten Amtsperiode von 2017 bis 2023 erarbeitet wurden. Es ersetzt das Regelwerk von 2006, das auf Empfehlung des Rats von den staatlichen Stellen beschlossen und 2010 und 2018 gemäß den Beobachtungen des Schreibgebrauchs aktualisiert worden war. Mit der Konzentration auf prototypische orthografische Zweifelsfälle trägt es als grundlegende Neubearbeitung aktuellem Nutzungsverhalten, Sprach- und Schreibwandel Rechnung. Dieses Amtliche Regelwerk ist von den staatlichen Stellen der deutschsprachigen Länder und Regionen 2024 beschlossen worden.

IDSopen 7 Fiedler et al., Tablet mit Frontansicht
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Fiedler, Norman/Köller, Christoph/Bopp, Jutta/Schneider, Felix (2024): Linguistisches Impact-Assessment: Maschinelle Prognose mit Realitätsabgleich im Projekt TextTransfer. (= IDSopen 7). Mannheim: IDS-Verlag.

Empirische Ansätze halten zunehmend Einzug in die Methodik und Herangehensweise geisteswissenschaftlicher Forschung. Die Sprachwissenschaften stützen sich zunehmend auf Forschungsdaten und Sprachmodelle, um ein digitales Bild natürlicher Sprachen zu erzeugen. Auf dieser Grundlage wird es möglich, entlang nutzerspezifischer Suchanfragen des distant reading automatisiert semantische Muster in Texten zu erkennen. Seit mithilfe solcher Modelle, etwa in Suchmaschinen, webbasierten Übersetzungs- oder Konversationstools, sprachliche Informationen maschinell in sinnhaften Zusammenhängen reproduziert werden können, sind die Implikationen sogenannter Künstlicher Intelligenz (KI) zu einem Thema im gesamtgesellschaftlichen Diskurs avanciert. Vielen Linguisten ist es deshalb ein Anliegen, ihre Erkenntnisse für neue Anwendungsfelder jenseits ihrer unmittelbaren disziplinären Umgebung zu öffnen und zu einer fundierten Debatte beizutragen. Dieser Feststellung gegenüber steht die Einsicht, dass Forschungsergebnisse aller Disziplinen zwar archiviert, aber mangels gezielter Interpretierbarkeit großer und komplexer Datenmengen häufig für diesen breiten Diskurs nicht genutzt werden. Ein nachweisbarer Impact bleibt aus. An dieser Schnittstelle erarbeitet das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt TextTransfer einen Ansatz, um per distant reading auf Art und Wahrscheinlichkeit eines gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Impacts textgebundenen Forschungswissens zu schließen. Zu diesem Zweck baut TextTransfer ein maschinelles Lernverfahren auf, das auf empirischem Erfahrungswissen zu Impacterfolgen von Forschungsprojekten fußt. Als wesentlicher Baustein dieses Erfahrungsgewinns gilt die Verifizierbarkeit der Lernergebnisse. Der vorliegende Artikel zeigt einen ersten Ansatz im Projekt, ein Sprachmodell in einem gesteuerten Lernverfahren mit belastbaren Lerndaten zu trainieren, um möglichst hohe Präzision im Impact-Assessment zu erreichen.

Buchumschlag mit Brücke, Cover
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Becker, Maria (2024): Building Bridges - Reconstructing Implicit Information in Argumentative Texts Using Commonsense Knowledge. (= amades 61). Mannheim: IDS-Verlag.

In many argumentative texts a substantial amount of knowledge remains implicit. This implicit knowledge is often crucial for a deep understanding and correct interpretation of arguments. In this work we investigate how to automatically reconstruct implicit knowledge in argumentative texts, and how the reconstruction of implicit knowledge can help in improving computational argument analysis. We point out that knowledge which stays implicit can in most cases be framed as commonsense knowledge, which has been shown to be helpful for solving many Natural Language Processing (NLP) tasks. However, it has not yet been leveraged for an in-depth analysis of arguments. This work closes this research desideratum by integrating commonsense knowledge in computational argument analysis. We explore ways to fill implicit knowledge gaps in arguments automatically by utilizing commonsense knowledge, in order to build bridges between argumentative sentences – with the ultimate goal of improving argument analysis.

Buchumschlag, Deutschlandkarte in Dialektbereiche geteilt, Cover
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Adler, Astrid/Plewnia, Albrecht/Ribeiro Silveira, Maria: Dialektkompetenz und Dialektgebrauch in Deutschland. Mannheim: IDS-Verlag.

Die deutsche Sprachlandschaft ist entscheidend geprägt von arealer Variation, Dialekte haben sowohl im kollektiven Sprachwissen als auch im sprachlichen Alltag ihren festen Platz. Allerdings hat der Dialekt heutzutage nicht mehr denselben Stellenwert wie vor mehreren Jahrzehnten. Wie ist es heute genau um die Dialektkompetenz und den Dialektgebrauch der Menschen in Deutschland bestellt? Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) hat dazu in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung eine bundesweite Repräsentativerhebung unter 4.380 Gewährspersonen durchgeführt; die zentralen Ergebnisse dieser Befragung werden in der vorliegenden Broschüre präsentiert.

SPRACHREPORT
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Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (2024): SPRACHREPORT – Informationen und Meinungen zur deutschen Sprache. Mannheim: IDS-Verlag.

Vierteljährlich erscheint ein neues Heft unserer Zeitschrift SPRACHREPORT. Das neueste Heft finden Sie unter folgendem Link.