Buch von Nadine Proske, Aufsatz von Wilfried Schütte
Nadine Proske: Informationsmanagement im gesprochenen Deutsch
| Eine diskurspragmatische Untersuchung syntaktischer Strukturen in Alltagsgesprächen. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. Die Studie untersucht die syntaktischen und lexikalischen Mittel, die verwendet werden, um die in der Spontansprache bevorzugte Verteilung von Information herzustellen. Quantitativ wird die von Du Bois als ‚Preferred Argument Structure‘ beschriebene Beschränkung von Teilsätzen auf einen neuen Referenten, der zudem in transitiven Sätzen in der Regel nicht als Subjekt erscheint, fürs Deutsche bestätigt und präzisiert. Qualitativ wird gezeigt, welche unterschiedlichen Funktionen bei der Ein- und Weiterführung von Referenten hochfrequente, semantisch unspezifische Verben (z.B. ‚haben‘ und ‚machen‘) übernehmen. Theoretisch wird vor dem Hintergrund gebrauchsbasierter Ansätze wie der Konstruktionsgrammatik die Möglichkeit der Integration diskurspragmatischer Tendenzen ins sprachliche Wissen diskutiert. Nähere Informationen unter
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Wilfried Schütte: Metadaten für Gesprächsdatenbanken: ein Überblick und ihre Verwaltung in der IDS-Datenbank Gesprochenes Deutsch (DGD)
In: Kratochvílová, Iva/Wolf, Norbert Richard (Hrsg.): Grundlagen einer sprachwissenschaftlichen Quellenkunde. S. 121-134, Tübingen: Narr. (Studien zur Deutschen Sprache 66)