Sprachminderheiten- und Mehrsprachigkeitskonstellationen unter Beteiligung des Deutschen

Der Blick auf die Sprachenwelt Europas ist traditionell nationalsprachlich geprägt. Tatsächlich gibt es aber in Zentraleuropa eine ganze Reihe von Sprachminderheitenkonstellationen unter Beteiligung des Deutschen, und zwar mit dem Deutschen als Minderheitensprache am Rande des geschlossenen deutschen Sprachgebiets ebenso wie als Mehrheitssprache für verschiedene autochthone sowie migrationsinduzierte Minderheitensprachen innerhalb des deutschen Sprachgebiets. Ziel des Projekts ist eine systematische Erfassung und Darstellung dieser verschiedenen Minderheitenkonstellationen.

Zu diesem Zweck werden u.a. seit 2017 in zwei bislang wenig untersuchten Sprachminderheitsgebieten neue Erhebungen durchgeführt und Sprachaufnahmen gemacht, und zwar einerseits mit Sprecherinnen und Sprechern deutscher Varietäten in Ost-Lothringen und andererseits mit Angehörigen der deutschsprachigen Minderheit im Südkaukasus (in Georgien und Aserbaidschan), die schwäbische Dialekte sprechen; außerdem werden weitere Sprachaufnahmen mit nach Deutschland remigrierten Kaukasusdeutschen, die als Vergleichsgruppe dienen können, durchgeführt.

Deutschsprechende Minderheiten in Texas:  ► Schwarze Deutschsprecher in Texas

Projektleitung:
Dr. Albrecht Plewnia

Mitarbeiter/innen:
Dr. Katharina Dück
Dr. Heiko F. Marten
Johanna Tausch

Ehemalige Mitarbeiterin:
Dr. Rahel Beyer