Grammatische Ressourcen
Programmbereich Sprachinformationssysteme
Damit wissenschaftliche Erkenntnis anschlussfähig werden kann, muss sie gleichermaßen fachintern und gesellschaftlich kommuniziert werden. In diesem Zusammenhang stellt die Entwicklung nachhaltiger, multiadressierbarer Ressourcen und infrastruktureller Schnittstellen, die Forschende beim Auffinden und Auswerten von Forschungsdaten unterstützen, ein hochaktuelles Thema dar. Eine Möglichkeit für die Grammatikforschung zur Beförderung des Wissenstransfers über den Wissenschaftsbereich hinaus ist etwa das Anknüpfen am breiten öffentlichen Interesse an terminologischen Klassifizierungen, grammatischen Zweifelsfällen oder orthografischen Normierungsfragen des Deutschen.
Zu diesen Zwecken erarbeitet das Projekt digitale Forschungsressourcen, die Sprachdaten systematisieren, aufbereiten und unter Einsatz innovativer Analyse- und Visualisierungsansätze präsentieren. Forschungsergebnisse der Abteilung Grammatik werden auf diese Weise dokumentiert, sprachliche Phänomene und Variation evident gemacht. Zentrale Anlaufstelle ist mit grammis ein wissenschaftliches Informationssystem zur deutschen Grammatik, das Erklärungen und Hintergrundwissen in folgenden Komponenten präsentiert:
Wörterbuch der Konnektoren
Konnektoren setzen sprachliche Einheiten in eine semantische Beziehung zueinander und umfassen im Deutschen etwa 300 Ausdrücke, die traditionell zumeist als Konjunktionen und als Subklassen von Adverbien und Partikeln beschrieben werden. Das Wörterbuch der Konnektoren enthält grammatisch relevante Informationen, Beispiele und Belege zu Syntax und Semantik solcher Konnektoren wie aber, weil, wohlgemerkt, sogar oder geschweige denn.
Team
- Sarah Broll, MA
- Dipl.-Inf. Peter M. Fischer
- PD Dr. Roman Schneider (Projektleitung)
- Daniil Gronskiy (stud. Mitarbeiter)
- Fabio Massacci (stud. Mitarbeiter)