Forschungskooperation und Transfer
Forschung findet heute nicht mehr insulär statt. Sie ist vielmehr inter- und transdisziplinär aufgestellt: Moderne wissenschaftliche Einrichtungen stehen daher im beständigen Austausch untereinander und mit einschlägigen gesellschaftlichen Zielgruppen. Folglich wurde am IDS das Projekt „Forschungskooperation und Transfer“ aus dem im September 2016 beendeten Drittmittelvorhaben „Verwertung Geist“ aus Haushaltmitteln verstetigt, um diese Entwicklung gezielt zu adressieren. Unter seinem Dach vereinen sich somit Aktivitäten der Kooperation und Partnerschaft mit Forschungseinrichtungen als auch des Wissens- und Technologietransfers und Drittmittelmanagements.
Die Kooperationsaktivitäten des IDS auf der nationalen, europäischen und außereuropäischen Ebene werden in diesem Projekt gebündelt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten exploriert, neue Forschungskooperationen, die für das IDS relevant sind, zu initiieren.
Zu den neuen Aufgaben wird die Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) gehören, das zum Jahre 2017 in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen wurde. Ein enger Verbund der dann zwei sprachwissenschaftlichen Forschungsinstitute in der Leibniz-Gemeinschaft ist nicht nur für das IDS und das ZAS sondern für die sprachwissenschaftliche Forschung in Deutschland von großer Bedeutung.
Weitere Kooperationsaktivitäten an denen das IDS aktiv mitwirkt und die dem neuen Dauerprojekt „Forschungskooperation und Vernetzung“ zugeordnet sind der Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0, in dem das IDS im Lenkungskreis vertreten ist, und der internationale Verbund EFNIL (European Federation of National Institutions for Language). Zudem ist am IDS die Geschäftsstelle des Vereins TextGrid e.V. (Verein zum nachhaltigen Betrieb einer digitalen Forschungsinfrastruktur in den Geisteswissenschaften) angesiedelt.
Um die Sichtbarkeit des IDS als weltweit führendes sprachwissenschaftlichen Instituts zu optimieren wird das Projekt weiterhin Impulse für einen disziplinübergreifenden Transfer der sprachwissenschaftlichen Forschung geben. Die Forschungsaktivitäten und Kompetenzen des IDS werden hierbei kontinuierlich auf gesellschaftliches Anknüpfungspotenzial abklopfen. So wurden die linguistischen Ressourcen des IDS erweitert und für neue Anwendungsgebiete sukzessive geöffnet. Erste transferspezifische Vorhaben wie das BMBF-Projekt „TextTransfer“ konnten bereits platziert, weitere Vorhaben angeschoben werden.
Gesellschaftliche Relevanz und zielgerichtete Ansprache punktueller Forschungsziele lässt sich insbesondere durch die beständige Teilnahme an Drittmittelausschreibungen steuern. Das Projekt hilft daher als drittes Standbein Wissenschaftlern, inhaltliche Arbeit fokussieren zu können, und unterstützt sie in Zusammenarbeit mit der Institutsverwaltung bei der administrativen Vorbereitung und Durchführung von Forschungsvorhaben.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
- Dr. Norman Fiedler (Leitung)
- Prof. Dr. Andreas Witt