Projekt: "Kommunikative soziale Stilistik"

Teilprojekt: "Zuwanderungspolitik im öffentlichen Diskurs"

Bearbeiterin: Dr. Mechthild Elstermann Die Zuwanderung verschiedener Bevölkerungsgruppen spielt seit Bestehen der Bundesrepublik im öffentlichen Diskurs eine große Rolle, wobei sich die Akteure, die Intensität der Diskussion und die Schwerpunktsetzungen immer wieder geändert haben. In diesem Teilprojekt werden verschiedene Diskursstränge der Debatte um die Zuwanderung und ihre Verflechtungen untersucht. Im betrachteten Zeitraum vom Regierungswechsel 1998 bis 2003 lassen sich Veränderungen im Stil des öffentlichen Diskurses über die Zuwanderung beobachten, die hier aufgezeigt werden sollen, wobei das Jahr 2000, in dem es zu einem Umschlagpunkt in der medialen Wahrnehmung in Bezug auf Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland kam, eine Schlüsselrolle einnimmt. Insgesamt sind im Untersuchungszeitraum Tendenzen eines migrationspolitischen Paradigmenwechsels zu beobachten, der zu einer Veränderung des Zuwanderungsdiskurses von einer eher ideologischen, von Parteiinteressen geprägten Auseinandersetzung hin zu einer wirtschafts- und bildungspolitischen Debatte geführt hat. Der damit einhergehende stilistische Wandel soll anhand von Thematisierungsverfahren, Schlüsselwörtern und Argumentationsstrategien auf der Grundlage eines zu diesem Zweck zusammengestellten Zeitungskorpus herausgearbeitet werden.

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