Programmbereich „Lexik empirisch und digital“

Leitung: Prof. Dr. Carolin Müller-Spitzer

Der Programmbereich verfolgt die vier wesentlichen Ziele, a) mit den im Programmbereich gebündelten empirisch-methodischen Kompetenzen eigene Forschungsschwerpunkte in der quantitativen Linguistik, in der Genderlinguistik und in der Erforschung der Benutzung lexikalisch-lexikografischer Ressourcen zu setzen, b) die Projekte in der Abteilung in der empirischen Erarbeitung bzw. Erhebung, Auswertung und Visualisierung ihrer Forschungsdaten zu unterstützen und die Forschungsergebnisse der Abteilung in öffentlich nutzbare digitale Anwendungen (v.a. OWID, OWIDplus, Projekt "Lexikologische Informationssysteme") zu integrieren, c) im Netzwerk-Projekt den inhaltlichen Schwerpunkt der Abteilung zur „Dynamik des Lexikons“ zu koordinieren und dazugehörige Studien zu initiieren und d) im DFG-geförderten NFDI Konsortium „Text+“ gemeinsam mit weiteren Institutionen an der Interoperabilität zwischen lexikalischen Ressourcen zu arbeiten und ressourcenübergreifender Suchfunktionalitäten zu entwickeln.

Empirische Genderlinguistik

Leitung: Carolin Müller-Spitzer

Im Fokus des Projekts stehen v.a. lexikalische Aspekte der Genderlinguistik, die unter linguistisch-empirischen Gesichtspunkten genauer erforscht werden sollen. Das neue Projekt schließt methodisch an die Forschungen aus dem Projekt "Empirische Methoden" (jetzt "Quantitative Linguistik") an. Den Abteilungsschwerpunkt "Dynamisches Lexikon" greift es auf, weil die potentielle Veränderung hin zu mehr geschlechtergerechter Sprache ein Aspekt der sprachlichen Dynamik der kommenden Jahre sein könnte, den wir schon jetzt empirisch mitverfolgen können.

Quantitative Linguistik

Leitung: Alexander Koplenig

Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung quantitativ-empirischer Methoden in den Sprachwissenschaften. Neben eigener Grundlagenforschung arbeitet das Projekt dabei mit anderen Projekten der Abteilung und des Instituts in Bezug auf die Auswahl und Anwendung geeigneter Methoden zusammen und unterstützt die Projekte sowohl hinsichtlich der Datenauswertung als auch der theoretischen Einordnung der Ergebnisse.

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Lexikologische Informationssysteme

Leitung: Frank Michaelis

Wer heute ein digitales Wörterbuch realisieren möchte, benötigt ein interdisziplinäres Team von Forscher*innen. Neben den Kompetenzen zum eigentlichen, linguistischen Forschungsgegenstand ist ein weites Spektrum an unterschiedlichen Fachgebieten involviert – dies umfasst z. B. Forschungsfragen zur Korpusakquise; die Aufbereitung des Materials inklusive der notwendigen Datenmodellierung (z. B. standardkonforme Auszeichnung und Strukturierung der Forschungsdaten); die Entwicklung spezifischer Such-/Analyse-Algorithmen; bis hin zu der an den Benutzungsanforderungen orientierten Präsentation und Visualisierung der Forschungsergebnisse. Da die Expertise in diesen Bereichen nicht im gleichen Maße in allen Projekten vorhanden sein kann, wird diese computerlexikografische Forschung im Projekt Lexikologische Informationssysteme (LIS) für die Abteilung Lexik gebündelt.

Text+ am IDS: Lexikalische Ressourcen in der NFDI

Leitung: Frank Michaelis

Das Projekt ist Teil der Säule „Lexikalische Ressourcen“ im DFG-geförderten NFDI Konsortium „Text+“ und arbeitet gemeinsam mit weiteren Institutionen an der Interoperabilität zwischen lexikalischen Ressourcen und der Entwicklung ressourcenübergreifender Suchfunktionalitäten.

Netzwerk Dynamik des Lexikons

Leitung: Sascha Wolfer

Im Netzwerk-Projekt erforschen wir die dynamischen Aspekte des Lexikons. Dynamik verstehen wir dabei sowohl zeitlich (diachron) als auch als synchrones Veränderungs- und Anpassungspotential des Lexikons bzw. der darin enthaltenen sprachlichen Einheiten. Methodisch verorten wir das Projekt hautpsächlich im Bereich der Korpus- und Psycholinguistik. Das Projekt ist als Querschnittsprojekt angelegt. Das heißt, dass alle Projekte der Abteilung, in denen potentiell Fragen zur oben genannten Konzeption des dynamischen Lexikons behandelt werden, als Kooperationsprojekte in Frage kommen.

Kontakt

Das Bild zeigt das neue Türschild des IDS.
Kontakt

Prof. Dr. Carolin Müller-Spitzer

Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
R 5, 6-13, Büro 4.15
D-68161 Mannheim

E-Mail: mueller-spitzer@ids-mannheim.de
Tel.: +49 621 / 1581 – 415
Fax: +49 621 / 1581 – 200