Programmbereich "Sprache im öffentlichen Raum"
In dem Maße, in dem das IDS verstärkt und zurecht als die zentrale nationale Institution für Sprachfragen wahrgenommen wird, steigt der Anspruch der fachlichen ebenso wie der nichtfachlichen Öffentlichkeit, am IDS neben den traditionellen Forschungsfragen der Sprachwissenschaft auch solche Fragen bearbeitet zu sehen, die Status und Funktion der deutschen Sprache in der Gesellschaft betreffen. Der Programmbereich trägt diesen neuen Anforderungen Rechnung.
Ein Schwerpunkt des Programmbereichs ist die Erhebung, Beschreibung und Analyse der Einstellungen von Sprechern zum Deutschen, zu anderen Sprachen, zu Varietäten sowie zu sprachlichen Fragen generell. Untersucht werden sollen außerdem laienlinguistische Wissensbestände über sprachliche Sachverhalte sowie die sich daraus ergebenden Implikationen für öffentliche Sprachdiskurse. Fragen von Standard, Non-Standard, Sub-Standard sowie von sprachlichen Normen auf den verschiedenen Ebenen spielen hier eine Rolle. ► Sprache in Deutschland
Der andere Schwerpunkt behandelt die Position des Deutschen in der Welt, und zwar einerseits in Bezug auf deutschsprachige Minderheiten in der Welt (Sprachinseln), sowie andererseits in Hinblick auf die internationale Verbreitung des Deutschen als Lernersprache, in internationalen Institutionen, in Politik und Wirtschaft und als Wissenschaftssprache. ► Sprachminderheiten- und Mehrsprachigkeitskonstellationen unter Beteiligung des Deutschen
In einem weiteren Projekt – Deutsch im Beruf – wurde seit 2016 in Kooperation mit Anbietern von Ausbildungsmaßnahmen für Geflüchtete die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen untersucht. Dieses Projekt wurde im Dezember 2021 abgeschlossen.
Team
Leitung:
Dr. Albrecht Plewnia
Sekretariat:
Heike Kalitowski-Ahrens
Wiss. Angestellte:
Dr. Astrid Adler
Dr. Elke Donalies
Dr. Katharina Dück
Dr. Karolina Hansen
Dr. Heiko F. Marten
Maria Ribeiro Silveira M.Sc.
Johanna Tausch
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Charlotte Galilea
Alicia Klemm