Gerade erschienen

"Deutsche Sprache", Themenheft "Sprache - Identität - Integration", hg. von Nina Berend, und Arbeitspapier "Vier Stühle vor dem Altar" von Heiko Hausendorf und Reinhold Schmitt
Dokument Deutsche Sprache Ausgabe 03 2014Das von Nina Berend herausgegebene Themenheft Nr. 3/2014 der Zeitschrift "Deutsche Sprache" zum Thema "Sprache - Identität - Integration. Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland" umfasst die Beiträge der interdisziplinären Arbeitstagung zum gleichen Thema, die am 14. und 15. November 2013 im Institut für Deutsche Sprache stattgefunden hat. 
Die Beiträge behandeln verschiedene Aspekte der soziolinguistischen Situation und des Spracherwerbs in Bezug auf Untergruppen der russlanddeutschen Zuwanderungspopulation in Deutschland. Beiträge von Nina Berend in diesem Themenheft:
"Im Spannungsfeld zwischen Herkunftssprache, Dialekt und Standardsprache. Migration und Remigration am Beispiel russlanddeutscher Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion." In: Berend, Nina(Hrsg.): Sprache – Identität – Integration. Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland. Deutsche Sprache 3/14, S. 218-237.
"Russlanddeutsche  Aussiedler in Deutschland: Ein Überblick." In: Berend, Nina (Hrsg.): Sprache – Identität – Integration. Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland. Deutsche Sprache 3/14, S. 193-206.
Hausendorf, Heiko/Schmitt,  Reinhold (2014): Vier Stühle vor dem Altar. Eine interaktionslinguistische Fallstudie zur Raumnutzung in einem «Alpha-Gottesdienst». Arbeitspapiere des UFSP Sprache und Raum (SpuR) Nr. 03, 88 Seiten. Zürich – Juni 2014, http://www.spur.uzh.ch/research/SpuR_Arbeitspapier_Nr03_140702.pdf Diese Publikation ist das aktuelle Ergebnis der Kooperation zwischen der Universität Zürich und dem Institut für Deutsche Sprache im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunkts "Sprache und Raum" an der Universität Zürich. In einem methodischen Dreischritt werden auf 88 Seiten detailliert zunächst die interaktionsarchitektonischen Implikationen des speziell für die moderne Form "Alpha-Gottesdienst" hergerichteten Kirchenraums rekonstruiert. Danach wird die konkrete Nutzung dieses hergerichteten Raums durch unterschiedliche Personen - immer noch interaktionsvorgängig - analysiert. Erst nach diesen beiden Analyseschritten wird anschließend die konkrete Interaktion in den vorherigen Raumnutzungssituationen als multimodales Ereignis rekonstruiert. Die Fallstudie ist ein Argument (und ein Beispiel) für die erkenntnismäßige Eigenständigkeit von interaktionsvorgängigen Raumanalysen und für die Notwendigkeit, für solche Raumanalysen geeignete Analyseverfahren zu entwickeln.