Projekt "Gesprächsrhetorik"

Das Projekt lief von 1992 bis 2002. Ziel des Projekts war eine theoretisch fundierte und auf die Analyse eines großen Korpus von Gesprächen gegründete Darstellung von rhetorischen Verfahren der Gesprächsführung, die in Situationen der Problem- und Konfliktbehandlung eine zentrale Rolle spielen. Die Untersuchung systematisierte und erweiterte die Ergebnisse aus früheren Projekten zur Analyse von Beratungsgesprächen und Schlichtungsgesprächen sowie der Analysen von kommunikativen Verfahren der Problem- und Konfliktbearbeitung sowie der sozialen Regulierung im Projekt "Kommunikation in der Stadt". Grundlage der Darstellung war die Betrachtung von Verfahren des Formulierens im Gesprächsprozess und die Demonstration von deren spezifischem rhetorischem Potential in Gesprächssituationen, in denen grundlegende Eigenschaften der sprachlichen Interaktion problematisch werden, wobei die Bearbeitung der auftretenden Schwierigkeiten sich ggf. auf diese Interaktionseigenschaften als Ressource der Problem- und Konfliktbehandlung stützt. Für den Abschlussband ist folgende Gliederung vorgesehen:
  1. Einführung: Gesprächsanalyse und Rhetorik.
  2. Formulieren im Gespräch: Rhetorische Verfahren im Gesprächsprozess.
  3. Sprachliches Handeln: Arbeitsformen der Problem- und Konfliktbehandlung und Entlastungsstrategien.
  4. Sachverhaltsdarstellung: Sachverhaltsklärung und Argumentation.
  5. Interaktionsmodalität: Gegeneinander und Miteinander.
  6. Reziprozität: Konvergenz und Divergenz von Perspektiven.
  7. Soziale Identitäten und Beziehungen: Sich und Andere Positionieren.
Bisherige Publikationen Mitarbeiter: Prof. Dr. Werner Kallmeyer (Projektleitung) - Prof. Dr. Inken Keim - Dr. Reinhold Schmitt M.A. - Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy Kontakt: Prof. Dr. Werner Kallmeyer, Werner.Kallmeyer(at)gmx.de