Chancengleichheit am IDS

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„Die Verpflichtung zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird als Leitprinzip in allen Aufgabenbereichen vom IDS umgesetzt. Alle Beschäftigten, insbesondere solche mit Vorgesetzten-und Leitungsaufgaben, sind verpflichtet, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in allen Aufgabenbereichen zu fördern.“ (§ 16 der Satzung des IDS, in der Fassung vom 26.11.2021)

Für das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft ist die aktive Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ein übergeordnetes strategisches Ziel und in ihrer Satzung fest verankert. Das IDS unterstützt und fördert die Chancengleichheit von Frauen und Männern seit 2004. Sie erfolgt gemäß der "Betriebsvereinbarung zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Umsetzung der "Ausführungsvereinbarung Gleichstellung (AV Glei)". Seit 2004 wird auch das Amt der Gleichstellungsbeauftragten kontinuierlich besetzt. Bereits 2008 hat das IDS die „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ der DFG übernommen und orientiert sich in seiner Personalentwicklungspolitik an dem sogenannten "Kaskadenmodell". Die „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ wurden 2016 durch eigene Leibniz-Gleichstellungsstandards ergänzt. Durch ein umfangreiches Monitoring wird der Umsetzungsstand der Gleichstellungsstandards regelmäßig erhoben – zuletzt dokumentiert im Leibniz-Gleichstellungsbericht 2020 (Ergebnisse der Abfrage von 2019). Chancengleichheit spielt auch eine wichtige Rolle im Evaluierungsverfahren, im Rahmen dessen alle sieben Jahre über die weitere Förderung des IDS entschieden wird. Die Verwirklichung von Maßnahmen zur Chancengleichheit wird im Zuge der unabhängigen Begutachtung abgefragt und im Evaluierungsbericht dokumentiert.

Das IDS fördert hochqualifizierte promovierte Forscherinnen und unterstützt sie auf ihrem Weg in eine Führungsposition oder Professur durch das kompetitive Leibniz-Mentoring-Programm. Seit dem ersten Durchgang 2013/2014 haben aus dem IDS bisher sechs Wissenschaftlerinnen daran teilgenommen.

Die Verwirklichung und Sicherung der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie, Pflege- und Berufstätigkeit gelten als durchgängige Ziele in allen Bereichen des IDS. Eine so definierte Chancengleichheit ist von allen Beschäftigten des Instituts, insbesondere aber von den Vorgesetzten und den mit Leitungsaufgaben beauftragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu berücksichtigen. (Chancengleichheitsplan des IDS, Fortschreibung 2023 bis 2027, Kapitel 2.1)

Gleichstellung setzt voraus, dass Frauen wie Männer ihre (wissenschaftliche) Karriere mit Fürsorgearbeit in unterschiedlichen Familienphasen vereinbaren können. Das IDS unterstützt seine Beschäftigten dabei, durch geeignete Maßnahmen bessere Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen. So verfügt beispielsweise das IDS seit 2013 über ein Eltern-Kind-Zimmer (EKIZI).

Am 11. Februar 2021 erinnerte die Unesco mit dem Internationalen Tag der Frauen in der Wissenschaft an die entscheidende Rolle von Frauen in der Forschung. Aus diesem Anlass haben die Gleichstellungsbeauftragten des IDS zu dem Zeitpunkt, Iris Radenheimer und Doris Stolberg, dazu Stellung genommen.
[zu den Stellungnahmen]

Am 4. November 2010 wurde das IDS in Anerkennung seines Engagements für Chancengleichheit erstmalig für drei Jahre mit dem Total-E-Quality-Prädikat ausgezeichnet. Auch die nachfolgenden Wiederbewerbungen des IDS in den Jahren 2013, 2016, 2019 und 2022 um das Prädikat waren erfolgreich. Für die Jahre 2022 bis 2024 wurde es dem IDS am 25. Oktober 2022 in Erfurt verliehen. Mit der bereits fünften Total-E-Quality-Auszeichnung erhielt das IDS zusätzlich den Nachhaltigkeitspreis für besonders nachhaltige Gleichstellungsarbeit.