Solidarität mit der Ukraine

Stellungnahme des IDS zum Krieg in der Ukraine

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Die Stellungnahme des IDS zum Krieg in der Ukraine (PDF)

Mannheim, den 27. Februar 2022 - Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) folgt der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, zu der auch die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gehören, mit großem Nachdruck und verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auf das Schärfste. In der Stellungnahme der Wissenschaftsorganisationen, der wir uns anschließen, heißt es weiter unter anderem:

„Die Allianz sieht in der russischen Invasion einen Angriff auf elementare Werte der Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung, auf denen Wissenschaftsfreiheit und wissenschaftliche Kooperationsmöglichkeiten basieren. […] Wir sind fest entschlossen, unsere Kontakte und die intensive Zusammenarbeit mit unseren ukrainischen Partnern auf allen Ebenen fortzusetzen, beim Studierendenaustausch ebenso wie in der Förderung bilateraler Forschungsprojekte und beim Aufbau sowie in der Nutzung wissenschaftlicher Infrastrukturen. Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die als Folge der russischen Aggression ihr Land verlassen müssen, werden wir im Rahmen umfassender Hilfsprogramme Unterstützung anbieten.“

In diesem Sinne solidarisiert sich das IDS mit seinen ukrainischen Partnern und bietet im Rahmen seiner Möglichkeiten Hilfsleistungen für ukrainische Germanistinnen und Germanisten an, etwa in Gestalt von Gastaufenthalt am IDS, bei der Organisation von Unterstützungsleistungen im privaten Bereich oder bei der Aufrechterhaltung des akademischen Betriebs ukrainischer Universitäten.

Den weiteren Empfehlungen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen folgend wird das IDS wissenschaftliche Kooperationen mit staatlichen Institutionen in Russland mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres aussetzen, so dass deutsche Forschungsgelder Russland nicht mehr, auch nicht indirekt, zugutekommen und keine gemeinsamen Veranstaltungen stattfinden können. Neue Kooperationsprojekte mit russischer Beteiligung werden aktuell nicht initiiert. Beim IDS betrifft dies derzeit lediglich vereinzelte Kontakte.

Wir sind uns der Folgen dieser Entscheidung bewusst und bedauern diese für die internationale Kooperation in der Germanistik zugleich außerordentlich. Verständnis füreinander über Ländergrenzen hinweg kann nur durch internationale Kontakte herbeigeführt werden. Daher gilt auch unseren russischen Kooperationspartnern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die über die Invasion Russlands in die Ukraine selbst entsetzt sind und sich gegen diese öffentlich aussprechen, unsere Solidarität.