Sprachanfragen – Empirisch gestützte Erforschung von Zweifelsfällen

Das Projekt „Sprachanfragen“ verfolgt das Ziel, eine nachhaltig nutzbare Ressource zu schaffen, in der Sprachanfragedaten systematisch erfasst, archiviert, theoriegestützt nach orthografischen, terminologischen und übrigen in Abstimmung mit Vernetzungspartnern zu bestimmenden Kriterien strukturiert, computerlinguistisch aufbereitet und zur weiteren wissenschaftlichen Analyse zugänglich gemacht werden.

Die Datenbasis für diese Ressource umfasst bislang ca. 50.000 Sprachanfragen und dazugehörige Antworten aus externen Quellen, die einen Zeitraum von 1999 bis 2018 abdecken, und soll durch auskunftsuchende E-Mails und Briefe zu einschlägigen Themen ergänzt werden, die das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache regelmäßig erreichen, obwohl das Haus keine offizielle individuelle Sprachberatung anbietet.

Auf dieser Basis erforscht das Projekt, wie terminologische Daten zur Erschließung von orthografischen und grammatischen Wissensbeständen genutzt werden können und durch welche Alternativstrategien diese komplementiert werden müssen. Die Erkenntnisse der quantitativen und qualitativen Analysen sollen Aufschluss darüber geben, wie grammatische Informationssysteme wie grammis durch die Schaffung neuer Zugangswege zu grammatischem und orthografischem Wissen für Auskunftssuchende optimiert werden können.

Am 3.10.2022 und 3.10.2023 beantworteten unsere Projektmitarbeiter Fragen junger Sprachinteressierter bei Türen auf mit der Maus.

Terminologieforschung

Das Projekt "Sprachanfragen" setzt auf den Ergebnissen des Projektes "grammatische Terminologie" auf, das die Wissenschaftliche Terminologie kuratiert. Dort finden Sie in erster Linie - aber nicht nur - diejenigen grammatischen Fachausdrücke, die in den inhaltlichen Modulen von grammis verwendet werden. Alle Inhalte werden im Rahmen fortlaufender Projektarbeiten systematisch überarbeitet.

Team
  • Laura Zeidler (stud. Mitarbeiterin)