Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich – Aspektualität (GDE-A)

Projektteam

Projektziele

Das Projekt GDE-A knüpft konzeptionell-theoretisch an die Projekte Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich – Verbgrammatik (GDE-V) und Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich – Das Nominal (GDE-N) an, die sich den funktionalen Domänen Referenz (GDE-N) und Prädikation mit Fokus auf der Subdomäne Argumentstrukturierung(GDE-V) widmen. GDE-A fokussiert nun eine weitere Subdomäne der Prädikation, die interne Zeitstrukturperspektivierung (Aspektualität).

Die Zielsetzung des Projekts ergibt sich vor dem Hintergrund der Variation in der sprachlichen Kodierung von Aspektualität im sprachübergreifenden Kontext aus der Tatsache, dass der sprachsystemische Status der Strategien zum Ausdruck der Aspektualität im Deutschen immer noch umstritten ist. Die Besonderheit des Forschungsgegenstands besteht darin, dass sich dieser an grammatikalisierten Konzepten der Vergleichssprachen ausrichtet, die als Ausgangspunkt für die Untersuchungen zum Deutschen fungieren und als Instrument zur Aufdeckung grammatischer Innovationen des Deutschen eingesetzt werden.

Methodik

Umgesetzt werden sollen die Ziele auf der Basis multilingualerParalleldaten, die von der im Rahmen des GDE-A-Projekts weiterzuentwickelnden Ressource Collection of Multilingual Parallel Sequences  (CoMParS) bereitgestellt werden. Mit CoMParS wird ein weiteres Forschungsdesideratum umgesetzt: das einer multilingualen multilayer-annotierten Parallelbaumbank mit bedeutungsbezogenen Informationen (mittels der neu definierten Annotationsebene Functional Domains) im verbalen und nominalen Bereich.

Methodisch ist das Projekt in der funktionalen Typologie verankert und strikt datengeleitet. Das zugrundeliegende Sprachensample schließt an seine Vorgängerprojekte mit den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch und Ungarisch an.

Kooperationen

Das Projekt ist Teil der abteilungsübergreifenden Querschnittsthemen "Deutsch im europäischen Sprachenraum" und "Sprachwandel im Deutsch der Gegenwart".

Innerhalb der Abteilung Grammatik ist es mit den Projekten Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich: Fragesätze (GDE-F)Grammatischer Wandel im neusten Deutsch: Der Sprachwandelseismograph, Gesprochenes Deutsch und Funktionswörter eng vernetzt.