Projekte

  • CLARIN-D
    Nach dem Ende der Projektförderung durch das BMBF ist der Infrastrukturverbund CLARIN-D in die institutionelle Verstetigung übergegangen. CLARIN-D ist die deutsche Komponente eines verteilten, in der dedizierten Rechtsform eines European Research Infrastructure Consortium (ERIC) verfassten europäischen Verbundes einer zur Bereitstellung von digitalen Sprachressourcen für die Wissenschaft. Dem IDS obliegt hierbei die Rolle des National Coordinator, der die nationalen Zentren, ein Fundament aus einschlägigen, institutionell starken Partnern aus Universitäten, Rechenzentren, Gedächtnisorganisationen und außeruniversitärer Forschung, auf der europäischer Ebene vertritt. Gemäß seinen FAIR-Prinzipien (findable, acessible, interoperable, reusable) stellt CLARIN-D in dieser Konstellation digitale Werkzeuge der Datenanalyse, standardisierte, mit Metadaten annotierte Forschungsdaten und spezifische bereit. Das IDS hält hierbei einen spezifischen Schwerpunkt im rechtlich wie ethisch stabilen Umgang mit Sprachdaten vor – eine Kompetenz, die es dem breiten Spektrum forschender Disziplinen unterstützend zur Verfügung stellt.
     
  • Forschungskooperation und Vernetzung
    Forschung findet heute nicht mehr insulär statt. Sie ist vielmehr inter- und transdisziplinär aufgestellt: Moderne wissenschaftliche Einrichtungen stehen daher im beständigen Austausch untereinander und mit einschlägigen gesellschaftlichen Zielgruppen. Folglich wurde am IDS das Projekt „Forschungskooperation und Vernetzung“ aus dem im September 2016 beendeten Drittmittelvorhaben „Verwertung Geist“ aus Haushaltmitteln verstetigt, um diese Entwicklung gezielt zu adressieren. Unter seinem Dach vereinen sich somit Aktivitäten der Kooperation und Partnerschaft mit Forschungseinrichtungen als auch des Wissens- und Technologietransfers und Drittmittelmanagements.
     
  • Langzeitarchivierung, Standards und Recht
    Das IDS stützt sich zunehmend auf digitale Ressourcen als Grundlage seiner Forschung. Um die aufwändig erstellten und annotierten Forschungsdaten langfristig für die Forschung zu erhalten stellt das Projekt „Langzeitarchivierung , Standards und Recht“ die geeigneten technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Arbeit mit den Korpora des IDS bereit.
     
  • TextTransfer
    Forschungsergebnisse aller Disziplinen liegen zumeist in Gestalt von Projektberichten vor. Nach Abschluss der Projektlaufzeit werden solche Dokumente in der Regel in spezialisierten Gedächtnisorganisationen digital archiviert. In der Vergangenheit wurden für eine zeitgemäße Langzeitarchivierung mit den Schwerpunkten Standardisierung, Migrierbarkeit von Datenformaten und Auffindbarkeit zahlreiche Forschungsvorhaben gefördert.
     
  • Text+ Sprach- und textbasierte Forschungsdateninfrastrukturen
    Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat Text+ als Verbund der deutschen Initiative zum Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) eingerichtet, um text- und sprachbasierte Forschungsdaten langfristig verfügbar zu machen und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft zu fördern. Der Verbund, der zunächst über fünf Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird, wird vom IDS als antragstellende Einrichtung gemeinsam mit Partner der SUB Göttingen und der Universität Tübingen koordiniert. Am Institut sind abteilunsgübergreifend die Schwerpunkte Digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen Infrastruktur und Operationen sowie Administration angesiedelt. Text+ stellt somit die zentrale Infrastruktur für die empirische Grundlage aller sprach- und textbasierten Disziplinen; von den spezifischen und allgemeinen Sprach- und Literaturwissenschaften, über Philosophie bis hin zu den sprach- und textorientierten Forschung der Sozial‑ und Geschichtswissenschaften wird eine breite Community eingebunden.