Methoden der Grammatikforschung
Programmbereich Sprachinformationssysteme
In der linguistischen Forschung vollzieht sich ein grundlegender Wandel zu einer breiteren und nachhaltig begründeten empirischen Absicherung von Hypothesen. Zwei wichtige Quellen hierfür sind die Beobachtung des natürlichen Sprachverhaltens mit Korpora sowie Experimente zum Sprachverhalten und zur sprachlichen Intuition. Im Idealfall ergänzen sich die Methoden: Korpusdaten geben Aufschluss über die Sprachverwendung in natürlichen Zusammenhängen; mit Experimenten lassen sich individuelle Sprachkompetenzen analysieren und Aussagen über potenzielle Inter- und Intra-Sprechervariation treffen. Das Projekt motiviert sich aus dem Bedürfnis, beide Vorgehensweisen bei der Untersuchung sprachlicher Phänomene anzuwenden und systematisch zueinander in Bezug zu setzen.
Die Studien werden in enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungsprojekten konzipiert, durchgeführt und veröffentlicht. Kooperationspartner sind z.B.:
- Empirie im Forschungstransfer
- Korpusgrammatik
- Grammatische Strukturen im gesprochenen Deutsch
- Sprachanfragen
- Grammatischer Wandel im neuesten Deutsch
Das Projekt beteiligt sich weiterhin an Arbeiten zu den abteilungsübergreifenden IDS-Querschnittsthemen »Gesprochenes Deutsch« und »Sprachwandel im Deutsch der Gegenwart«.
Visualisierung linguistischer Daten
Unser Tutorial vermittelt einen anwendungsorientierten Einstieg in die Datenvisualisierung mit R. Viele praktische Übungen und linguistische Anwendungsbeispiele legen die Grundlagen für ein eigenständiges Weiterentwickeln der individuellen Fähigkeiten im Umgang mit Statistik-Software.
Team
- Dr. Felix Bildhauer
- Dr. Sandra Hansen (Projektleitung)
- Dr. Franziska Kretzschmar
- Dr. Christian Lang
- Jennifer Behr (stud. Mitarbeiterin)