"WÖRTERWELTEN"
Druckgrafiken, Zeichnungen und Objekte von Mareike Mohr
Zur Eröffnung der Ausstellung
am 6. November 2024 um 19 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich ein.
Begrüßung:
Prof. Dr. Henning Lobin, Direktor des IDS
Einführung:
Dr. Pamela Pachl, Kunsthistorikerin, Kuratorin „Forum Deutsche Sprache“, IDS
Der Freundeskreis des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache lädt zu einem kleinen Umtrunk ein.
Ausstellungsdauer:
6. November 2024 bis 31. März 2025
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 10 bis 17 Uhr
Freitag: 10 bis 15 Uhr
Zur Ausstellung
„WÖRTERWELTEN“
Druckgrafiken, Zeichnungen und Objekte von Mareike Mohr
Die Ausstellung zeigt mehrere Werkzyklen von Mareike Mohr mit ausgewählten Druckgrafiken, Zeichnungen und Objekten zum Thema Sprache aus verschiedenen Blickwinkeln.
So erkundet die Künstlerin anhand der Wortneuschöpfungen der Corona-Pandemie, welche Auswirkungen Wortwahl und Rhetorik auf die individuelle Wahrnehmung von Menschen und deren Gefühlswelt haben und wie diese ihr Verhalten beeinflussen.
Des Weiteren erforscht sie einzigartige Wörter aus aller Welt als Schlüssel kultureller Identität. Besonders interessiert Mareike Mohr die Fragestellung, inwieweit Sprache das individuelle Selbstverständnis formt und das Bewusstsein prägt. Zudem ist sie fasziniert davon, wie Sprache in ihrer Sinnlichkeit – sei es durch die Ästhetik von Schriftzeichen, Tonart oder Klang – aber auch in ihrer Metaphorik eine für einen Kulturkreis jeweils einzigartige Lebensphilosophie zum Ausdruck bringt.
Ein anderer Aspekt ist die Auseinandersetzung der Künstlerin mit der Ausdruckskraft und der Originalität von Sprache durch Metaphern. Spielerisch und mit einem Augenzwinkern interpretiert sie Sprachbilder, die sie in ihrer Phantasie beflügeln.
Mareike Mohr
Die freischaffende Künstlerin lebt im Markgräflerland, Baden-Württemberg. In 2020 schloss sie ein Studium der Bildhauerei an der Edith Maryon Kunstschule in Freiburg ab. Seitdem erhielt sie eine Förderung der Alexander-Tutsek-Stiftung und ein Projektstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Sie arbeitet im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit Ausstellungen in der Region Freiburg, dem Elsass und in Basel.
Geboren in Bad Saarow, in Brandenburg, verbrachte Mareike Mohr ihre Kindheit in der DDR. Nach dem Mauerfall entschloss sie sich statt für ein geplantes Kunststudium im Ost-Berliner „Realsozialismus“ für eine Karriere im „Turbokapitalismus“. Diese führte sie nach Großbritannien, Australien, Belgien und die Schweiz und bot ihr ein ideologisches und interkulturelles Kontrastprogramm und somit Inspiration für ihre heutige künstlerische Arbeit. Ein leidenschaftliches Interesse hegt die Künstlerin für Sprache und den Einfluss des gesellschaftlichen und kulturellen Umfelds auf Persönlichkeit und Identität. Hierbei fließen die persönlichen Erfahrungen ihrer eigenen Sozialisierung und ihres beruflichen Lebensweges im Umfeld der Unternehmenskommunikation globaler Konzerne mit ein. Mareike Mohr hat eine Vorliebe für manuell gefertigte Materialien wie handgeschöpftes Papier und mundgeblasenes Glas. Bei der Umsetzung ihrer grafischen und skulpturalen Werke arbeitet sie experimentell unter Verwendung einer Vielzahl von Techniken wie Buch-, Präge- und Linoldruck sowie moderner Verfahren der digitalen Bildbearbeitung.
Kontakt:
Mareike Mohr
Tel.: +49 178 617 9885
E-Mail: info(at)mareikemohr.de
URL: https://mareikemohr.de/