Das Internationale Promovierenden-Netzwerk des IDS wurde im Jahr 2019 von der Leitung des IDS ins Leben gerufen. Im Rahmen der 55. Jahrestagung "Deutsch in sozialen Medien" wurden erstmals zehn Reisestipendien an internationale Promovierende vergeben, um ihnen die Tagungsteilnahme zu ermöglichen und gemeinsam mit den Promovierenden des IDS ein internationales Nachwuchsnetzwerk aufzubauen. Die Auswahl der Stipendiaten und Stipendiatinnen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Rat des IDS, dessen Mitglieder hochqualifizierte Promovierende aus ihren jeweiligen Ländern für das Stipendium vorschlugen.
Eingebettet ins Tagungsprogramm der Jahrestagung fanden mehrere Treffen zwischen Stipendiaten/-innen, Doktoranden/-innen des IDS sowie promovierenden Gastwissenschaftler und Gastwissenschaftlerinnen statt, um das Netzwerk zu etablieren.
Zur 60. Jahrestagung traf sich das Internationale Promovierenden-Netzwerk erneut und war zudem mit einer Postersession im Rahmenprogramm vertreten: Am Mittwoch, den 6. März 2024 fanden sich die Netzwerkmitglieder ab 16:15 Uhr zur Methodenmesse zusammen, wo sie ihre Dissertationsthemen vorstellten.
Iván Arias Arias (Santiago de Compostela, Spanien): Entwurf und Entwicklung eines (semi-)automatischen semantischen Annotationssystems für deutschsprachige Korpora
Merle Benter (Mannheim): (Flexions-)Morphologische Integration von englischstämmigen Verben im deutschen Sprachsystem unter der Berücksichtigung graphematischer und phonologischer Aspekte
Simon Bergqvist (Uppsala, Schweden): Der Konjunktiv II im gesprochenen Gegenwartsdeutsch
Helena Konstanze Budde (Mannheim): Die Organisation von Multiaktivität bei der Nutzung von Alltagstechnologien
Nejra Elkaz (Sarajevo, Bosnien und Herzegowina): Politisches Framing – Framesetzung und Versprachlichungsstrategien im Sprachgebrauch der Parteien AfD und Die Linke im Kontext der Wahlen 2017–2019
Marco Gierke (Mannheim): Wie verhält sich das Englische im deutschen Schriftsystem? Graphematische Zweifelsfälle bei der Integration von Anglizismen
Pavlína Hilscherová (Ostrava, Tschechien): Zwischen Tönen und Texten: Determinologisierung von Musikfachwörtern in der deutschen Tagespresse
Christina Mack (Mannheim): Deontische Aushandlungen im Deutschen und Italienischen. Eine sprachübergreifende Analyse informeller Interaktionen
Julia Pawels (Mannheim): Semantische Ähnlichkeit und ihre Auswirkung auf den Sprachwandel unter besonderer Berücksichtigung von Neologismen und sprachlichem Zweifel
Stefania Pikus (Posen, Polen): Eine Analyse der Leistung und Glaubwürdigkeit von TTS-Systemen für Deutsch, Spanisch und Polnisch
Marja Rautajoki (Turku, Finnland): Vielstimmigkeit der Plattformarbeit – Schriften und Diskussion zu einem aktuellen Phänomen des Arbeitslebens in Europa
Jowita Rogowska (Mannheim): Interaktionale Herstellung von Autonomie und Autorität in informellen Interaktionen im deutsch-polnischen Sprach- vergleich
Valentin Rousselet (Paris, Frankreich): Argumentation und Emotion: Vergleichende Untersuchung der Impf-Debatte (deutsche und französische Medien)
Mojenn Schubert (Mannheim): Zeigen auf Andere zur Herstellung thematischer Kohärenz und sozialer Verbundenheit
Johanna Tausch (Mannheim): Zur gegenwärtigen Stellung der deutschen Sprache in der Tschechischen Republik
Flor Vander Haegen (Gent, Belgien): Eine konstruktionsgrammatische Typologie von Irrelevanzgefügen im Gegenwartsdeutschen: Funktionale und formale Variationsmuster