Internationales Promovierenden-Netzwerk des IDS
Das Internationale Promovierenden-Netzwerk des IDS wurde im Jahr 2019 von der Leitung des IDS ins Leben gerufen. Im Rahmen der 55. Jahrestagung "Deutsch in sozialen Medien" wurden erstmals zehn Reisestipendien an internationale Promovierende vergeben, um ihnen die Tagungsteilnahme zu ermöglichen und gemeinsam mit den Promovierenden des IDS ein internationales Nachwuchsnetzwerk aufzubauen. Die Auswahl der Stipendiaten und Stipendiatinnen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Rat des IDS, dessen Mitglieder hochqualifizierte Promovierende aus ihren jeweiligen Ländern für das Stipendium vorschlugen.
Eingebettet ins Tagungsprogramm der Jahrestagung fanden mehrere Treffen zwischen Stipendiaten/-innen, Doktoranden/-innen des IDS sowie promovierenden Gastwissenschaftler und Gastwissenschaftlerinnen statt, um das Netzwerk zu etablieren. Neben der Tagungsteilnahme und der Vernetzung bot sich den Stipendiaten/-innen die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Bibliotheksführung, bei der sie die Recherche- und Forschungsinfrastrukturen des IDS kennenlernen konnten, um diese bei ihrer eigenen wissenschaftlichen Arbeit produktiv anzuwenden.
Zur diesjährigen Jahrestagung traf sich das Internationale Promovierenden-Netzwerk erneut und war zudem mit einer Postersession im Rahmenprogramm vertreten: Am Mittwoch, den 15. März 2023 fanden sich die Netzwerkmitglieder ab 15:45 Uhr zur Methodenmesse zusammen, wo sie ihre Dissertationsthemen vorstellten.
Postersession
59. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache
- Iván Arias Arias (Santiago de Compostela, Spanien): Entwurf und Entwicklung eines (semi-)automatischen semantischen Annotationssystems für deutschsprachige Korpora
- Merle Benter (Mannheim): (Flexions-)Morphologische Integration von anglizistischen Verben im deutschen Sprachsystem
- Simon Bergqvist (Uppsala, Schweden): Der Konjunktiv II im gesprochenen Gegenwartsdeutsch
- Sarah Broll (Mannheim): Syntaktische Analysen im Nähe-Distanz-Kontinuum
- Helena Konstanze Budde (Mannheim): Moderne Technologien im Alltag älterer Erwachsener
- Carolina Fenner (Mannheim): Sprachliche Manifestation von Widerstand in der psychodynamischen Psychotherapie und deren kommunikative Bearbeitung
- Marco Gierke (Mannheim): Wie verhält sich das Englische im deutschen Schriftsystem? Graphematische Zweifelsfälle bei Integrationsprozessen und ihre Steuerungsfaktoren
- Pavlína Hilscherová (Ostrava, Tschechien): Musikfachwörter im fachfremden Kontext
- Laurenz Kornfeld (Mannheim): Sequentielle Organisation von direkten Konfrontationen in gesprochener Sprache
- Christina Mack (Mannheim): Deontische Aushandlungen im Deutschen und Italienischen. Eine sprachübergreifende Analyse informeller Interaktionen
- Aleksandra Molenda (Breslau, Polen): Variation des segmentalen Merkmals Quantität auf höheren Ebenen der phonetischen Manifestation aufgrund gewählter Textsorten im Deutschen, Italienischen und Polnischen
- Samira Ochs (Mannheim): Arztgatte vs. Arztgattin: Die Rolle von ‘Geschlecht’ in Komposita mit relationalem Zweitglied
- Julia Pawels (Mannheim): Semantische Äquivalenz und ihre Auswirkung auf den Sprachwandel unter besonderer Berücksichtigung von Neologismen
- Stefania Pikus (Posen, Polen): Eine Analyse der Leistung und wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit von TTS-Systemen für Deutsch, Spanisch und Polnisch
- Valentin Rousselet (Paris, Frankreich): Argumentation und Emotion: Vergleichende Untersuchung der Impf-Debatte (deutsche und französische Medien)
- Akari Takahata (Tokio, Japan): Die kohärenten Infinitivkonstruktionen im Deutschen: Dekompositionale Syntax des Verbalkomplexes
- Johanna Tausch (Mannheim): Das Deutsche als Minderheitensprache in Tschechien
- Flor Vander Haegen (Gent, Belgien): Eine konstruktionsgrammatische Typologie von Irrelevanzgefügen im Gegenwartsdeutschen: Funktionale und formale Variationsmuster