Internationales DoktorandInnen-Netzwerk des IDS
Das Internationale DoktorandInnen-Netzwerk des IDS (kurz: IDN) wurde im Jahr 2019 von der Leitung des IDS ins Leben gerufen. Im Rahmen der 55. Jahrestagung "Deutsch in sozialen Medien" wurden erstmals zehn Reisestipendien an internationale Promovierende vergeben, um ihnen die Tagungsteilnahme zu ermöglichen und gemeinsam mit den Promovierenden des IDS ein internationales Nachwuchsnetzwerk aufzubauen. Die Auswahl der StipendiatInnen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Rat des IDS, dessen Mitglieder hochqualifizierte Promovierende aus ihren jeweiligen Ländern für das Stipendium vorschlugen.
Eingebettet ins Tagungsprogramm der Jahrestagung fanden mehrere Treffen zwischen StipendiatInnen, DoktorandInnen des IDS sowie promovierenden GastwissenschaftlerInnen statt, um das Netzwerk zu etablieren. Neben der Tagungsteilnahme und der Vernetzung bot sich den StipendiatInnen die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Bibliotheksführung, bei der sie die Recherche- und Forschungsinfrastrukturen des IDS kennenlernen konnten, um diese bei ihrer eigenen wissenschaftlichen Arbeit produktiv anzuwenden.
Zur diesjährigen Jahrestagung traf sich das IDN erneut und war zudem mit einer Postersession im Rahmenprogramm vertreten: Am ersten Tagungstag fanden sich die Netzwerkmitglieder jeweils von 11:00 – 11:30 Uhr sowie von 16:00 – 16:30 Uhr im Foyer zusammen, wo sie ihre Dissertationsthemen vorstellten.
Postersession
56. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache
- Katja Arens (IDS Mannheim): "GUT. das REICHT erst mal;" – lexikalische Partikeln in der sozialen Interaktion
- Margaret Blevins (Austin, USA): Entwicklung einer vergleichbaren Multi-Ebenen-Annotation von gesprochenen Sprachkontaktdaten
- Martina Cosic (Sarajevo, Bosnien und Herzegovina): Modalität im Diskurs. Zum Gebrauch der Modalverben in thematisch definierten Diskursen
- Louis Cotgrove (Nottingham, UK): Einfach Geil? Die Wortbildung und diachronische Entwicklung des Wortes ‚geil‘ in der deutschen internet-basierten Jugendsprache
- Evi Van Damme (Gent, Belgien): Die Dativalternation in der Geschichte des Neuhochdeutschen. Eine korpusbasierte Untersuchung
- Stefan Falke (IDS Mannheim): Kafka‘s Suicide: A Knowledge Graph about German Grammar
- Petr Kuthan (Brünn, Tschechien): Veränderungen in der sprachlichen Raumkonstruktion/Ortsherstellung im Terrorismusdiskurs
- Martina Lemmetti (Pisa, Italien): Modalpartikeln in deutschen Fragesätzen und ihre Funktionsäquivalente im Italienischen
- Aleksandra Molenda (Breslau, Polen): Variation des segmentalen Merkmals Quantität auf höheren Ebenen der phonetischen Manifestation
- Henrik Oksanen (Tampere, Finnland): Pragmatische Einflüsse auf syntaktische und textstrukturelle Merkmale deutscher und finnischer Rechtstexte
- Nevze Öztürk (Istanbul, Türkei): Ausdrucksformen der Konzessivität im Deutschen und im Türkischen – eine kontrastive Studie
- Sarah Torres Cajo (IDS Mannheim): Positionierungspraktiken in der Interaktion – Die Entwicklung eines interaktiv-performativen Positionierungsansatzes
- Tanja Tu (IDS Mannheim): Eine korpus-linguistische Untersuchung zur lexikalischen Vielfalt von Redeeinleitern. Methoden
Kontakt:
Internationales DoktorandInnen-Netzwerk des IDS
Sarah Torres Cajo
Tel.: +49 621 1581-492
Stefan Falke
Tel.: +49 621 1581-242
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)
R 5, 6-13
68161 Mannheim
Deutschland
Fax: +49 621 1581-200