Internationale Gesprächsrunde zum Forum Deutsche Sprache in Mannheim
Wie kommt die Welt ins Forum Deutsche Sprache und wie das Forum in die Welt? Bei der ersten Internationalen Gesprächsrunde zum Forum Deutsche Sprache tauschten sich bildungspolitische Vertreter/-innen der deutschsprachigen Länder und der internationalen Germanistik mit den Projektverantwortlichen des IDS über zukünftige Kooperationswege aus.
Deutsch wird nicht nur in Deutschland gesprochen. In sechs weiteren Ländern und Regionen ist es eine bzw. die einzige offizielle Amtssprache: in der Autonomen Provinz Bozen–Südtirol, im Königreich Belgien, im Fürstentum Liechtenstein, im Großherzogtum Luxemburg und nicht zuletzt in der Republik Österreich und in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Darüber hinaus gibt es in Europa und der ganzen Welt zahlreiche Länder, in denen sogenannte deutsche Sprachinseln existieren – bis hin nach Papua-Neuguinea und Australien. Das Forum Deutsche Sprache, das das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung in den nächsten Jahren in Mannheim aufbauen wird, ist dementsprechend als ein internationales Projekt konzipiert. Die Vielfalt und Varietät der deutschen Sprache, ihre Dialekte und regionalen Besonderheiten werden eine zentrale Rolle für die geplante Dauerausstellung, aber auch für das Veranstaltungsprogramm und die bürgerwissenschaftlichen Forschungsprojekte einnehmen. Wie kommt nun aber die Welt ins Forum Deutsche Sprache und wie das Forum in die Welt?
Bei der ersten Internationalen Gesprächsrunde trafen sich kultur- und bildungspolitische Vertreter/-innen der deutschsprachigen Länder, internationale Germanistinnen und Germanisten und die Projektverantwortlichen des IDS in Mannheim, um über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen von Sonderausstellungen, Veranstaltungen und dezentralen Angeboten zu sprechen. In seinem Grußwort legte Mannheims Bildungsbürgermeister Dirk Grunert zunächst die besondere Bedeutung des Projekts für die Stadt Mannheim dar und bewertete eine gemeinsame Sprache als die Voraussetzung für ein gutes soziales Miteinander. Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von den Ergebnissen des Architekturwettbewerbs sowie vom bislang erreichten Projektstand und brachten vielfältige Ideen für eine künftige internationale Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Schulbildung, in die Diskussion ein. Ministerialrat Christopher Textor, Vertreter der Kultusministerkonferenz, sah eine Schlüsselaufgabe des Forums in der Verbesserung bildungssprachlicher Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Die Wirksamkeit des Hauses über die Region und über die Landesgrenzen hinaus wird eng verknüpft sein mit dem Aufbau eines (digitalen) Bildungs- und Ausstellungsangebots, das auch im Ausland und im gesamten Bundesgebiet genutzt werden kann. Die internationalen Bildungsexpertinnen und -experten beabsichtigen, die inhaltliche Entwicklung des Forums Deutsche Sprache auch zukünftig aktiv zu begleiten.
Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim ist die gemeinsam vom Bund und allen Bundesländern getragene zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Dokumentation und Erforschung der deutschen Sprache in Gegenwart und neuerer Geschichte. Es gehört zu den über 90 Forschungs- und Serviceeinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Näheres unter: <www.ids-mannheim.de>, <www.facebook.com/ids.mannheim> und <www.leibniz-gemeinschaft.de>.
Weitere Informationen zum Forum Deutsche Sprache unter: www.forumdeutschesprache.de
Elena Schoppa
Projektmanagement Forum Deutsche Sprache
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
R 5, 6-13
68161 Mannheim
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