Kurzbiografie:

Christiane Gall-Hieber

  • 1960 in Kaiserslautern geboren
  • lebt und arbeitet seit 1981 in Mannheim
  • besucht zunächst Kurse bei verschiedenen Mannheimer KünstlerInnen
  • erarbeitet sich aber weitgehend autodidaktisch die unterschiedlichen Techniken mit Gouache, Acryl und Ölfarbe
  • Beteiligung an Ausstellungen im Wilhelm-Hack-Museum 1995
  • Ausstellungen im Nationaltheater Mannheim 1996
  • Ausstellungen bei Engelhorn und Sturm 1996
  • mehrere kleine Einzelausstellungen

Die Künstlerin malt meistens in Mischtechnik: Farbe wird gespachtelt, geschüttet, in vielen Dutzend Schichten übereinander gelegt, wieder weggewischt, gekratzt, mit Schwämmen weggesaugt oder verrieben. Akzente werden mit Bleistift oder Kreide gesetzt. Weiterhin verarbeitet sie Papierfetzen, Leinwandstücke, Stofffetzen - oder was auch immer der Künstlerin geeignet erscheint - zu Collagen. Bevorzugter Untergrund ist Leinwand, Karton oder Papier. Auf den ersten Blick erinnern ihre Bilder an Landschaften. Natürliche Topographien werden meist vereinfacht zu Farbfeldern, die Bildsprache ist klar und fast streng. Sie steht für eine übergeordnete, nicht natürliche vom Menschen geschaffene Ordnung. Archaische Symbole wie Dreieck, Kreis, Spirale und Quadrat verschlüsseln subtile Botschaften an den Betrachter; häufig taucht das Symbol der blauen Blume auf. Sie steht in der Romantik für die Sehnsucht des Menschen nach Einigkeit und Verbundenheit mit der Natur. Auf eine tiefere Sinnebene v erweist auch die Farbwahl. In fast allen Bildern dominiert die Farbe Blau in seinen Abstufungen von Ultramarin, bis hin zu Türkis - Farbe des Meeres wie auch des Himmels und des Unbewussten. Sie suggeriert dem Betrachter Tiefe und Weite, versetzt in einen Zustand des Träumens, stimmt sehnsüchtig und beruhigt zugleich.